(Könnte Spoiler enthalten!)
Liebe Leser und Leserinnen,
hier findet ihr Infos zur Vorgeschichte, zum Glauben der Mondbewohner, und über die beiden Reiche Meridem und Tenebris. Alles, was hier steht, steht auch in den Büchern und ist zum Nachschlagen gedacht.
Erklärung für die Bücher:
- Herz aus Licht und Sternenstaub
- Zwischen Licht und Sternenstaub-Reihe
Wie alles begann …
Teia
»Teia erschuf uns.«
»Einst gab es zwei Planeten, die sich sehr ähnlich waren. Die Erde und Teia. Irgendwann kollidierten sie miteinander, woraus sich eine Masse aus Gas und Staub bildete, die später unseren Mond ergab. Doch Teia starb nicht. Noch immer wandelt ihre Seele auf dem Mond umher. In jedem von uns. Immer und immer wird sie wiedergeboren, sobald ein neues Wesen geboren wird.«
…
»Eine Millionen Jahre lang wandelte Teia allein auf dem Mond umher, voller Kummer über ihre verlorene Heimat. Sie errichtete Tempel, so hoch, dass sie die Sonne berühren. In den Mauern dieser Tempel liegen Schmerz und Trauer, Heimweh und Sorgen. Liebe und Vergessenheit.«
…
»Ihr Herz war gebrochen, da sie alles verlor, was sie besaß: Ihren Planeten, ihre Heimat … und sie suchte einen Weg, diese Einsamkeit und Trauer zu durchbrechen. Sie wollte wieder leben, lieben, lachen. Doch ihr Herz gehörte nur einer Liebe: Ihrer Heimat, die es nicht mehr gab. Eines Tages, suchte sie sich einen Tempel aus, um endlich die Einsamkeit zu bewältigen. Sie schnitt ihr Herz aus der Brust und legte es ins Licht der Sonne. Die helle Seite des Mondes, war geboren. Genau dort, wo heute Claritas steht, erschuf sie uns, aus einem Stück ihres Herzens, das aus Licht und Sternenstaub bestand.«
Auszug aus „Herz aus Licht und Sternenstaub“
Der Glaube an Teia:
„Sie nennen mich Göttin, Schöpferin, Mutter, sie nennen mich die Seele des Mondes.
Sie glauben ich sei allwissend, magisch, mächtig.
Sie sehen zu mir auf, verehren mich und beten mich an.
Sie benennen ihre Kinder nach mir, erbauen mir Tempel und schreiben Lieder über mich.
Sie sagen, sie lieben mich.“
Teia ist für die Mondbewohner eine Art Göttin. Der Glaube an sie beruht auf Geschichten, die von Generation zu Generation weitererzählt wurden. Uralte Schriften findet man zwar in den Bibliotheken von Meridem und Tenebris, doch die Schrift und die Sprache sind so alt, dass kaum jemand in der Lage ist, sie zu übersetzen. In den Tempeln wird oft von Teia gesprochen. Die Mondbewohner erzählen sich, dass Teia Leben erschuf, indem sie ihr eigenes Herz aus der Brust schnitt. Merido und Tenebra wurden auf diese Weise geboren. Laut den Erzählungen zerstritten sich die beiden und kämpften um Teias Herz, da es eine enorme Macht besitzt.
Das Zerwürfnis …
Tenebra und Merido
Zahlreiche Mythen und Legenden erzählen von den ersten Mondbewohnern Tenebra und Merido.
„Merido war der Held in all unseren Legenden. Jede Erzählung führte darauf zurück, dass er uns befreit hatte, und dass dieses große und mächtige Reich seinen Namen trug, um ihm Ehre zu erweisen. In jeder Überlieferung der Ereignisse, die eineinhalb Millionen Jahre zurücklagen, wurde beschrieben, wie sehr Merido und Tenebra sich gehasst hatten. Man erzählte sich, sie haben sich bekämpft und am Ende gegenseitig getötet.“
(Herz aus Licht und Sternenstaub)
Das einzige jedoch, das wirklich sicher ist, ist die Tatsache, dass Merido und Tenebra den Mond geteilt haben. Geteilt in zwei Hälften, in zwei Königreiche, in die helle Seite, namens Meridem und in die dunkle Seite, namens Tenebris.
„Eine rote Linie markierte die Abgrenzung der beiden Reiche. Damals, so erzählten die Geschichten, hatten Tenebra und Merido die Grenze mit Blut markiert, mit dem ihrer getöteten Soldaten. Ein König und eine Königin, die sich so sehr hassten, und sich nicht vertrauten.“
Mit der Macht, die Teia ihnen gab, war es ihnen möglich, den Mond für immer zu spalten. Von da an liegt eine Grenze um den gesamten Mond herum. Rot, in der Farbe des Blutes der tapferen Soldaten.
„In einigen heiligen Schriften stand geschrieben, dass Tenebra und Merido die Reiche nach Teias Willen aufgeteilt hatten. Und ein paar gläubige Bürger waren der Meinung, dass es immer so sein müsse.“
(Herz aus Licht und Sternenstaub)
Meridem
Sonne, Heimat eines jeden Königs,
Täglich schenke uns Licht,
Du bist alles, vollständig,
liebe uns, vergiss uns nicht.
Meridem liegt dir zu Füßen,
es wird dich an jedem Morgen begrüßen,
Du beschenkst uns mit deinem Lachen,
unsere Stärke wird mit dir erwachen.
„Die Sonne war der einzige Stern, den wir brauchten, unser Symbol, unser Heiligstes. Sie machte uns zu dem, was wir einst waren: Lichtkrieger. Auch wenn sich seit einer Millionen Jahren vieles verändert hatte, eines würde sich niemals ändern: Die helle Seite des Mondes, blieb für die Ewigkeit erleuchtet. Eingetaucht in ein sanftes Gold, in die Güte und die Unsterblichkeit der Sonne. Das war unser Glaube.“
(Herz aus Licht und Sternenstaub)
Fakten über Meridem:

Meridem ist die helle Seite des Mondes. Das Königreich wird seit Millionen von Jahren von der Familie Aeterna regiert, angefangen mit dem ersten König, Merido, nach dem das Reich benannt wurde.
Das Wappen zeigt einen blauen Hintergrund mit Einhörnern. Die Farbe der Königsfamilie ist Blau, weswegen sie sich zu besonderen Anlässen in dieser Farbe kleiden. Die Hierarchie im Militär erkennt man ebenfalls an den Farben der Uniformen. Blau trägt nur der König, während die Offiziere Grün tragen. Alle anderen sind in braunen oder anderen Farben gekleidet. Aber niemals in Schwarz, denn das ist die Farbe der Tenebrer. Selbst zu Beerdigungen weigern sie sich, diese Farbe zu tragen.
Die Meridemer sind in der Lage sich schnell von einem Ort zum anderen zu bringen, indem sie den Raum teilen. Sie nenne es ins Licht treten. Je heller der Ort, desto einfacher ist es, sich im Raum zu bewegen, denn sie nutzen das Licht für ihre Kraft.
In Meridem herrscht ein hierarchisches Gesellschaftssystem.
„Normalerweise war es Valeria nicht gestattet, den Tempel zu besuchen, da sie zur untersten Gesellschaftsschicht gehörte.“
Neben der Königsfamilie, den Aeternas, gibt es noch weitere Familien, die dem obersten Stand angehören, aber auch Gelehrte wie die Magister gehören zur Oberschicht.
„Die Merciers gehörten zur obersten Gesellschaftsschicht und kamen in der Rangfolge gleich nach den Aeternas und den Grauwinds.“
(Herz aus Licht und Sternenstaub)
Neben dem König gibt es einen Zirkel, der aus verschiedenen Ministern besteht. Jedoch sind sie nur zu Beratungszwecken gedacht, denn alle Entscheidungen liegen einzig beim König.
Die Hauptstadt des Reiches ist Claritas, dort befindet sich auch der königliche Palast. Neben Claritas gibt es noch weitere wichtige Städte. Floras ist eine der größten Städte, die für den Anbau von Pflanzen wichtig ist. Himera liegt nah an der Grenze zu Tenebris und ist einer der wichtigsten Militärstützpunkte, sowie ein Handelsposten für viele Meridemer.
Lyttos ist eine kleine Grenzstadt, die sich am nächsten zum Nachbarreich befindet.
Für die Meridemer ist die Mondfinsternis ein Feiertag. Zu einem bestimmten Zeitpunkt schiebt sich die Erde zwischen die Sonne und den Mond.
„Die Mondfinsternis wurde zum Symbol unserer Stärke und Macht. Es gab wundervolle Zeremonien, Bälle, Festessen oder andere Arten, diesen Zeitpunkt zu feiern.“
…
„Die Mondfinsternis war etwas Wunderbares. Dunkel war es in Meridem niemals. Nicht einmal dann, wenn sich die Erde zwischen uns und die Sonne stellte. Zwar konnte die Sonne uns nicht direkt bestrahlen, doch die Erde leitete viele Sonnenstrahlen ab, sodass wir noch genügend Licht abbekamen. Es war nicht ganz so stark wie sonst und tauchte Meridem nicht in sein unvergessliches Gold. Zumeist wurde zur Mondfinsternis alles um uns herum in ein sattes Rot getaucht. Manchmal auch in ein Orange oder Braun, je nachdem wie viel Staub und Wolken sich in der Erdatmosphäre befanden, die uns das Sonnenlicht zuwarf. Manchmal war das Licht sogar blau. Dies war selten und etwas ganz Besonderes. Der Kuss der Erde, nannten wir es. Die Erde rettete uns. Sie war unser Halt, unser Anker. Sie ließ es nicht zu, dass Meridem in absoluter Dunkelheit versank.“
(Mondsplitter)
Die Meridemer besitzen helles Haar und helle Augen. Oft besitzen sie leichte Sommersprossen. Je höher der gesellschaftliche Stand, desto heller sind ihr Haar, die Haut und die Augen. Seit Meridos Zeit als König vererbten sich die silbernen Augen innerhalb der Königsfamilie weiter. Bürger der niedrigeren Gesellschaftsschicht tendieren zu blondem oder sogar zu dunkelblondem Haar, und zu hell- bis dunkelblauen Augen.
Tenebris
„Ein ganzes Orchester spielte die Melodie der tenebrischen Hymne, in tiefen Tönen und mit den Klängen eines marschierenden Soldatentrupps. Es war ganz anders als in Meridem, wo nur hohe Töne und sinnliche Melodien am Hof gespielt wurden. Tenebris war einfach ungewöhnlich. Es sah nicht nur anders aus, es hörte sich anders an, es roch anders.“
(Mondsplitter)
Fakten über Tenebris:

Tenebris ist die dunkle Seite des Mondes. Es wird von der Familie Noblis regiert, deren Mitglieder von der ersten Königin, Tenebra, abstammen.
Das Wappen zeigt einen Stern auf einem schwarzen Hintergrund, von dem sich rechts und links zwei Flügel ausbreiten, welche die tenebrischen Kampfgreifen symbolisieren.
Die Hauptstadt ist Umbra. In dieser Stadt befindet sich der königliche Palast. Direkt daneben liegen weitere kleine Militärstützpunkte.
„Die Stadt lag auf einem riesigen schwebenden Felsen, der sich wie eine Spirale um sich selbst drehte. Große Vorsprünge ragten aus dem Felsen hervor, auf dem Häuser, Tempel und andere Gebäude standen. Viele Treppen und Brücken dienten als Wege von einem Felsvorsprung zum anderen. Um den riesigen Stein, der wahrscheinlich die ganze Stadt ausmachte, schwebten kleinere Felsen in verschiedenen Größen und Höhen, die mit Brücken verbunden waren und auf denen ebenfalls Gebäude und Tempel standen. Beinahe jedes Gebäude besaß ein Dach aus weißen Steinen, die das Sternenlicht brachen und in unendlich vielen Farben zurückwarfen. In der Atmosphäre unter dem schwebenden Felsen leuchtete eine Art Nebel in einem violett-blauen Farbton, der aussah, als stünde ich über magischen Wolken. Sternenstaub.“
(Zwischen Licht und Sternenstaub)
Die Tenebrer sind lebhaft und freizügig. Im Gegensatz zu den Meridemern haben sie meist dunkles Haar und dunkel Augen. Auch die Farbtöne der Kleidung ist eher dunkel, da sie sich auf diese Weise mit ihrem Reich identifizieren können. Viele Krieger und Kriegerinnen sind tätowiert, meist mit besonderen Zeichen, die ihre Individualität oder ihre Vorgeschichte verdeutlichen. Sie sind stolz auf Narben, die sie aus den Kämpfen bekamen. Allgemein sind die Tenebrer ein stolzes Volk.
Die Tenebrer sind ebenfalls in der Lage sich schnell von einem Ort zum anderen zu bringen, indem sie den Raum teilen. Sie nenne es in den Schatten treten. Je dunkler der Ort, desto einfacher ist es, sich im Raum zu bewegen, denn sie nutzen die Dunkelheit Licht für ihre Kraft. Besonderheiten: Tenebrer sehen im Dunkeln und frieren niemals.
„Wir waren nicht einfach, nicht langweilig. Etwas in uns schrie regelrecht nach außen, was im Inneren schlummerte. Man verbot uns, das zu sein, was wir waren: temperamentvoll, leidenschaftlich, furchtlos.“
(Zwischen Licht und Sternenstaub)
Der Neumond ist für Tenebrer ein wichtiger Feiertag. Einmal im Monat versammeln sich die Bürger und lassen alle Sorgen hinter sich.
»An Neumond, drehen wir alle etwas durch, aber es macht einfach Spaß!«
(Herz aus Licht und Sternenstaub)
Fähigkeiten
Meridemer als auch Tenebrer besitzen besondere Fähigkeiten. Neben der allgemeinen Begabung, ins Licht oder in den Schatten zu treten, haben einige auch weitaus wertvollere Fähigkeiten. Jede Macht, die ein Mondbewohner besitzt, stammt ursprünglich von Teia und beruht auf den vier Dimensionen Illusion, Zeit, Raum oder Energie.
Merido und Tenebra besaßen alle vier Dimensionen, was sie besonders mächtig machte. Nur dadurch waren sie in der Lage, den Mond für immer zu spalten. Diese beiden ersten Monarchen gaben einen Teil ihrer Macht weiter, wodurch auch andere Familien in der Lage waren, besondere Fähigkeiten zu entwickeln. Das machten sie natürlich nicht aus Gutherzigkeit, sondern aus Eigennutz. Sie wollten ihre Soldaten und ihr eigenes Volk stärken. Vor allem bei der Fähigkeit des Raumes waren sie großzügig, wodurch plötzlich jeder in der Lage war, ins Licht oder in den Schatten zu treten. Aber auch andere Kräfte gaben sie weiter und erschufen sich ihre eigene Armee aus Licht- und Schattenkriegern.
Mondsaphire:
Mondsaphire sind in der Lage, die Fähigkeit des Raumes zu neutralisieren. Ist zum Beispiel ein Gebäude mit Mondsaphiren ausgestattet, ist es für unbefugte unmöglich, durch das Licht oder durch den Schatten in dieses Gebäude zu gelangen. Aber auch Armreifen oder Ketten mit Mondsaphiren können daran hindern, durch den Raum zu reisen und zwingen die Person, sich zu Fuß zu bewegen.
Vollwertige und Niedergeborene:
Das Nachfolgende ist nur für die
Licht und Sternenstaub Reihe!!
Vollwertig nennen sich die Mondbewohner, die schon immer auf dem Mond lebten. Sie besitzen oft besondere Fähigkeiten, die ihnen seit vielen Jahrtausenden vererbt wurden und auf der Macht von Teia, Merido und Tenebra basieren. Sie können ins Licht oder in den Schatten treten, um sich schnell zwischen zwei weit entfernten Orten zu bewegen.
Seit es auf der Erde die Menschen gibt, gibt es auf dem Mond noch eine weitere Spezies. Sie werden im Allgemeinen die Niedergeboren genannt, was ihnen aber ein Dorn im Auge ist, da es eine herablassende Ausdrucksweise darstellt. Sie stammen zur Hälfte von Menschen ab.
Eine Zeit lang reisten Mondbewohner auf die Erde. Weil sie vom Himmel kamen wurden sie als Götter angesehen und verehrt, was vielen Mondbewohnern gefiel. Einige zeugten Kinder mit Menschen. Menschen auf den Mond zu bringen ist unmöglich, aber die Halbblutkinder konnten sie mitnehmen, und einige taten es. Das hatte zur Folge, dass sich diese Kinder auf dem Mond anders entwickelten. Da sie menschliches Blut besaßen, vermehrten sie sich schneller. Außerdem waren sie nicht in der Lage, Fähigkeiten zu nutzen, wie zum Beispiel ins Licht oder in den Schatten treten.
Vor allem in Meridem werden die Niedergeborenen an den Rand der Gesellschaft gedrängt, sodass alle Vollwertigen einen höheren Stellenwert einnehmen.
Niedergeborene können mit Vollwertigen weitere Nachkommen zeugen. Diese sind dann immer vollwertig, da das wenige menschliche Blut sich mit dem Vollblut vermischt und die menschlichen Gene vollends verdrängt werden. Doch viele Vollwertige verabscheuen den Gedanken daran, einem Niedergeborenen näher zu kommen.
„Im Gegensatz zu ihrer äußeren Erscheinung, blieb ihre Aura eher blass, kraftlos, trostlos. Man erkannte sie sofort. Sie besaßen nicht diese Energie, nicht diese Macht, die jeden Vollwertigen stets umhüllte. Anhand unserer Ausstrahlung konnte man erkennen, wie mächtig jemand war. Man spürte es einfach.“
(zwischen Licht und Sternenstaub)
Doppelblüter
Als Doppelblüter werden diejenigen bezeichnet, die sowohl meridemisches Blut, als auch tenebrisches Blut besitzen. Zum Beispiel, wenn die Mutter eine Tenebrerin ist und der Vater ein Meridemer oder andersherum. Man sagt ihnen besondere Kräfte nach. Vor allem vollwertige Doppelblüter sieht man als sehr mächtig an. Sie sind in der Lage sowohl ins Licht als auch in den Schatten zu treten. Sie werden meist verfolgt oder nach der Geburt getötet, da man sich vor ihrer Macht fürchtet.